Eine Handvoll Popcorn

Pfingsten heute

"Eine Handvoll Popcorn schwammen im Topf / mit heißem Öl und die hatten nur eines im Kopf, / dass das lodernde Feuer unter ihnen macht, / dass sie werden, wozu sie eigentlich gedacht". Mit diesen Worten beginnt der "Popcorn-Rap" der Würzburger Liedermacherin Stefanie Schwab, mit dem sie den ersten Preis bei einem Liedwettbewerb der Erzdiözese Bamberg gewonnen hat. Stefanie Schwab erklärt in diesem Lied den jungen Menschen von heute, was sich damals an Pfingsten in Jerusalem ereignet hat.

Eine Handvoll Jünger, die nach Christi Himmelfahrt traurig und mutlos war, wurde ganz plötzlich von der Kraft des Heiligen Geistes erfasst. Dann geschahen wunderbare Dinge: Die Jünger predigten in Sprachen, die sie nie zuvor gelernt hatten. Sie legten ihre Hände auf Kranke - und es wurde besser mit ihnen. Sie sagten die Zukunft voraus, indem sie die Gegenwart deuteten.

Auch heute noch gibt es Menschen, die von der Kraft des Heiligen Geistes erfasst werden. Sie komponieren Lieder, obwohl sie keine Noten lesen können. Sie schreiben Gedichte, auch wenn sie kein Versmaß kennen. Sie malen Bilder, die noch niemand zuvor gesehen hat. Auch heute noch geschehen wunderbare Dinge: Geduckte heben ihre Köpfe. Enttäuschte entdecken: Die Welt ist so bunt. Verplante machen selber Pläne. Die Schwarzseher sagen: "Es wird alles gut". Die Alleswisser haben wieder Fragen. Der Analphabet liest die Zeichen der Zeit. Wer nichts besitzt, spendiert für alle. Die Herrschenden machen sich nützlich im Haus.

Stefanie Schwab fordert junge Menschen dazu auf, ihre Gaben zu entdecken und zum Lobe Gottes zu entfalten. Ihr Popcorn-Rap schließt mit den Worten: "Lass es raus, lass es raus, was in dir steckt! / Lass es zu, dass er das Feuer deiner Leidenschaft weckt! / Lass es zu, dass er wegfegt, was dich bremst und dich hemmt / und dass die Flut seiner Liebe deine Angst wegschwemmt".


 

 

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